„Eng wie ein Trambolin…“


Diese Äußerung fiel zwar erst zu späterer Stunde in anderem Zusammenhang, hätte aber auch auf die Käseschachtel-Version von einer Turnhalle in Letmathe angewendet werden können. Neben dem Derby der zweiten Mannschaft der Gastgeber gegen Iserlohn wurde es vor allem auf den Bänken ganz schön eng. Gütigerweise verzichtete man darauf den Zollstock zu bemühen, um die Größe der Box nachzumessen, auch wenn Pauls Defense darunter zu leiden drohte… 😉

 

Die Ausgangsposition war klar: Der Drittletzte zu Gast beim ungeschlagenen Tabellendritten. Hinzu kam, dass Macki kurzfristig ausfiel. Dennoch bot die Krumme-Sechs eine ihrer besten Saisonleistungen und brachte Letmathe gehörig ins Schwitzen.

Während Paul und Chrosci im Doppel gegen das obere Paarkreuz mit Dybiec und Finking untergingen, hatten Chissi und Torben durchaus ihre Möglichkeiten gegen die zweite Paarung aus Hohenlimburg. Nach etwas Pech und vier Durchgängen war die neu gebildete Kombination allerdings mit ihrem Latein am Ende. Für den ersten Doppelsieg nach drei Spieltagen sorgte das ehemalige Jugend-Dream-Team Wasielak/Langbein. Bemerkenswert, dass die beiden dabei im dritten Satz ein 0:7 in ein 11:7 umwandelten!

In den Einzeln setzte Vatti seinen Aufwärtstrend weiter fort und wies zuerst Sportkamerad Finking souverän in dessen Schranken, ehe er gegen Dybiec verlor, ohne anschließend die Gründe genau zu kennen. Paule holte bei seinem zweiten Auftritt „Oben“ zwar einen Satz mehr als Chissi, zu einem Zähler reichte es jedoch erneut nicht. Gegen den ehemaligen polnischen Nationalspieler ging er dabei ebenso sensationell mit 2:1-Sätzen in Führung, wie – eher erwartet – im Duell mit Finking. Beim Bachelor platzte nach seiner ersten Partie zuerst der Kragen und anschließend der Knoten! Während er gegen Görlitz frustriert sein fehlerreiches Spiel bemängelte, gelang ihm danach gegen den noch ungeschlagenen Diedrichs sein nicht mehr geglaubter zweiter Saisonerfolg. Dass der Trunkenbold nicht völlig außer Form ist, beweisen auch die Trainingsleistungen (außer gegen Paule…). Möglicherweise ist das Tal nun endgültig durchschritten und die positive, kämpferische Einstellung wiedergefunden, damit er auch in der Mitte sein volles Potential abrufen kann. Die eigenen Chancen nicht nutzen, konnte leider Bulli. Der Helm zeigte zwar eine ordentliche Vorstellung, vergab aber gegen das starke mittlere Paarkreuz der Gastgeber zahlreiche Satzbälle und verdiente sich einmal mehr den Spitznamen Schmettergott… Chrosci kämpfte den Ersatzmann an Position 6 nieder, wobei er zwar nicht mit seiner Leistung zufrieden war, aber da fragt hinterher keiner mehr nach. Marci schien seinen Kontrahenten gut im Griff zu haben, bis der plötzlich die Kugel nur noch zurückschoss und ihn (zum Glück nur spielerisch) überrollte.

Wer weiß, was sogar noch mit Abdul drin gewesen wäre. Nach diesem Auftritt hatte man sich auf jeden Fall noch ein Fass Bier verdient, das diesmal in großer Runde in der Klappsmühle geleert wurde. Nächste Woche kommt der Tabellenführer aus Iserlohn. Da gibt’s nix zu verlieren und vielleicht sorgt der eine oder andere für Überraschungen. Dann Mitte November erwartet man die big points und alle sollten bis in die Haarspitzen motiviert sein.

 

P.S.: Immer noch nicht auf einem Abstiegsplatz!