Marc Heydemann erstmals Vereinsmeister

Nach vielen zweiten und dritten Plätzen bei Stadt- und Klubmeisterschaften feierte der Spitzenspieler der ersten Mannschaft seinen ersten Einzelsieg in einer offenen Klasse. Insgesamt demonstrierte das Landesliga-Team eindrucksvoll seine Vormachtstellung und schlug sich nur untereinander. Christian Bojak sagte zwar kurzfristig arbeitsbedingt ab, dafür kam aber Neuzugang Stefan Weiß rechtzeitig aus dem Urlaub wieder, um teilzunehmen. Er blieb allerdings ohne Losglück. Bei den im Doppel-K.O.-System stattfindenden Titelkämpfen (=zweite Niederlage führt zum Ausscheiden) musste Weiß direkt zu Beginn gegen Stadtmeister und Titelverteidiger Christoph Pauly ran. Holte sich den ersten Durchgang, unterlag dann aber 1:3. In der Hauptrunde leistete sich Pauly daraufhin keinen Satzverlust mehr und bezwang dabei Rückkehrer Matthias Böhm im Halbfinale und Heydemann im Endspiel. Letzterer hatte zuvor den formstarken Torben Krumme in die Trostrunde bugsiert. Auf der Verliererseite schmiss Weiß unter anderem Böhm und Thorsten Wasielak endgültig aus dem Turnier und wurde erst von Krumme in fünf Durchgängen gestoppt. Der wurde guter Dritter, nachdem er erneut knapp gegen Heydemann das Nachsehen hatte. Pauly war die lange Pause offenbar nicht gut bekommen. Obwohl Brett 1 der „Ersten“ zweimal gewinnen musste, gelang dem Linkshänder dieses Kunststück in einem klaren ersten Finale und einer etwas engeren zweiten Auflage. Marc Heydemann sicherte sich so verdient den Erfolg 2006 unter den 30 Teilnehmern.
Überraschungen waren indes Mangelware. Die Jugendlichen und Mitglieder unterklassiger Mannschaften schafften es kaum, die Etablierten in Bedrängnis zu bringen. Bei der Pflege des Vereinslebens hatten trotzdem alle auch abseits der Tischtennisplatte ihren Spaß. Das zweite Team eliminierte sich aufgrund der Auslosung gegenseitig. Michael Bergins hinterließ hier den besten Eindruck. Auch Christian Chroscinski und Werner Erhardt wussten zu überzeugen. Der Vorjahresvierte Marc Langbein musste nach zwei Auftaktniederlagen schon als einer der ersten die Segel streichen.

Im Doppel siegten Heydemann und Pauly wieder Seite an Seite. Im Endspiel gab es einen ungefährdeten Erfolg über die Überraschungsfinalisten Bergins und den extra aus Osnabrück angereisten Marco Beer. In der Vorschlussrunde ging es dafür umso dramatischer zu: Krumme/Wasielak verspielten eine 2:0-Satzführung und mussten etwas unglücklich Bergins/Beer den Vortritt lassen. Heydemann/Pauly wehrten gegen Chroscinski/Erhardt sogar drei Matchbälle in Folge ab, ehe sie das Match noch drehten und ihren Sieg aus dem Vorjahr wiederholten.