Castrop-Rauxel, auch Europastadt genannt

Nach der Herbstpause war man sofort wieder auf der Höhe. Die gute Leistung gegen den letztjährigen Tabellendritten und Aufstiegskandidaten aus Letmathe wurde aber leider nicht belohnt. Nächste Woche muss man sich in Querenburg von der selben Seite zeigen.

Chissi wurde nach zwei Einsätzen in Folge erstmal wieder geschont und war nur als Anheizer aktiv. Wir wollen seinen geschundenen Körper ja nicht übernutzen 😉 . Die Doppel liefen, wie bisher fast immer, zu Gunsten der Heimischen: Marc und Paul spielten eher durchschnittlich und hatten einen 1:2-Satzrückstand aufzuholen. Im finalen Durchgang lag man auch schon mit 2:5 hinten, doch dann drehte die beste Paarung der Liga auf. Vor allem Abdul steigerte sich erheblich und traf nach Belieben, so dass Heydemann/Pauly neun Punkte in Serie gelangen! Für die Überraschung sorgten beinahe Böhmi und Stevie am Nebentisch, die immer besser zueinander finden. Gegen Dybjec/Finking vergaben sie einen 2:1-Vorsprung und unterlagen schließlich unglücklich im fünften zu 9. Treten die beiden in Zukunft genauso auf, ist das erste Erfolgserlebnis aber nur eine Frage der Zeit. Ihre erste Niederlage vom letzten Spieltag machten Torben und Bulli schnell vergessen. Sie verpassten es zwar, den Sack frühzeitig zuzumachen, da der Bachelor zwischenzeitlich einen Einbruch erlebte (das passiert, wenns mittags nix Vernünftiges zu futtern gibt), dass man sich als Schiedsrichter Sorgen machen musste, in der entscheidenden Phase waren sie aber wieder voll da.
Weiter gings mit den Einzeln: „Mary“ Heydemann hatte trotz guter Vorstellung knapp im Entscheidungssatz gegen Powerrückhand das Nachsehen und auch Böhmi hielt gegen Sportkamerad Dybjec ordentlich mit, ohne dass Zählbares dabei heraussprang. Paul konnte sich gegen Jentsch nicht in die Partie kämpfen und war zu passiv und zollte so dem sicheren Topspin-Spiel seines Gegenübers Tribut. Als schließlich noch Torben nach gewonnenem erstem Durchgang die Linie verlor, Fehlaufschläge übte und gratulieren musste, hatten die Gäste das Heft an sich gerissen und waren auf 5:2 davongezogen. Allerdings gaben sich die Roländer mit dem eigenen Publikum im Rücken nicht so einfach geschlagen. Nach vier hart umkämpften Sätzen schoss Thorsten seinen Gegner im finalen Durchgang von der Platte, Stevie stellte durch seinen bisher besten Auftritt im Rauxeler Trikot den Anschluss zum 4:5 her. Macki schickte sich im Anschluss sogar an, die Sensation gegen die Nummer 1 der Liga zu schaffen. In drei sehenswerten Sätzen bot er Dybjec mehr als nur Paroli, im vierten war dann aber sein Widerstand gebrochen. Matthias bewies erneut seine kämpferischen Qualitäten und hielt Rummenhohl mit 3:2 nieder. Der unfairste Fan der Liga machte seinem Namen in diesem Zusammenhang und nach einem Jahr Pause alle Ehre. Bei Böhmi kommt es einem indes vor, als würde er von Woche zu Woche stärker und man sieht ihm den Spaß am Tisch an. Als Paul gegen Finking das „Rechnungbegleichen“ unterband und zur Blockmaschine mutierte, hatten die Gastgeber zum 6:6 ausgeglichen und berechtigte Hoffnungen auf einen Punktgewinn wurden laut. Torbinho schaffte es jedoch gegen den gut aufgelegten Jentsch nur einen von drei knappen Sätzen für sich zu entscheiden. Danach baute auch der Helm ab und die Zuschauer hörten nur noch „Holz“ durch die Halle schallen. Als sich dann noch Stevie nicht mehr aus der Defensive traute und etwas unerwartet den Kürzeren zog, war der Apfel gelutscht. Schade, Marc und Paul lagen im Abschlussdoppel aussichtsreich im Rennen.

Letmathe war an diesem Abend zu knacken, der Ärger um den verpassten Punkt wich beim gemeinsamen Bier mit den sympathischen Gästen jedoch schnell der Erkenntnis, dass man in diesem Jahr gegen jeden Kontrahenten mithalten kann. In der Art müssen sich die Weltraumer auch gegen schwächere Teams präsentieren, dann hält man sich von den Abstiegsplätzen fern. Nächste Woche findet so ein wichtiges Duell in Querenburg statt.

Danach waren trotzdem alle in Feierlaune. Nachdem einige der 60 Flaschen an der Halle geleert waren, machten sich neben fünf Mannschaftsmitgliedern noch zahlreiche weitere Anwesende auf in die Klapse. Mit Männix und Holger fanden sogar zwei Postler den Weg nach Castrop. Stevie wurde in die hohe Kunst des Schockens eingeführt, wobei das Verlieren einer Runde bei diesem voll besetzten Tisch für den einen oder anderen die Privatinsolvenz bedeutet hätte. Die Schalke-Fraktion nahm ihre Niederlagen aber gelassen J . Die Nacht nahm nach der Castrop-Rauxel-Hymne für einen nach dem anderen ein Ende. Gerüchten zufolge erreichte der/das Letzte um halb sechs nach einem Spektrum-Abstecher das Bett…