Offen für alle

Dementsprechend erlesen zeigte sich die Konkurrenz. Ein Regionalliga- und zahlreiche Oberligaspieler spickten das hochkarätige Feld mit 30 Teilnehmern.

Stevie hatte mit Bernd Sonntag (OL oben bei Holzwickede) eine Rakete in der Gruppe. Im Kampf um Gruppenplatz 2 stellte sich der junge Böner Marius Keil in den Weg, der in diesem Jahr auch in der Landesliga Fuß fassen will. Den ersten Satz konnte Stefan noch zu seinen Gunsten drehen, danach ließ er unverständlicherweise den nötigen Ehrgeiz vermissen und musste noch gratulieren. Gegen einen unterklassigen Akteur konnte er zum Abschluss knapp gewinnen, aber sein Ausscheiden stand bereits fest. Egal, die guten Eindrücke über die letzten Wochen sollten für die Meisterschaft Selbstvertrauen gegeben haben.

Paul musste in der Vorrunde gegen Michael Schuy vom Regionalligisten TTC GW Bad Hamm ran und blieb erwartungsgemäß ohne Chance. Dafür gab es zweimal ein 3:0 gegen die anderen Gegner aus Kreisliga und Bezirksklasse. Im Achtelfinale ging es gegen den stark verbesserten Fridolin Förster (LL oben in Bönen) und es wurde ein Marathon-Match. Ein wirklich sehenswertes Spiel entwickelte sich, in dem Förster fast fehlerlos angriff und Paul kaum einen Ball verloren gab. Beim Stand von 1:1-Sätzen (mittlerweile vier Gewinnsätze) waren die übrigen Achtelfinalpartien bereits fast alle beendet! Leider fehlte Paul am Ende Kraft und Kaltschnäuzigkeit und er unterlag nach 3:1-Führung noch mit 3:4 und 9:11 im finalen Durchgang. Trotzdem ein atemberaubendes Duell, dem zwischenzeitlich die komplette Halle (ohne Witz) zuschaute und applaudierte.

Im Doppel war für Stevie, der mit dem Postler Aljoscha Gbiorczyk spielte, nach gewonnenem ersten Satz der Höhenflug beendet und Runde 1 Endstation. Paul bildete wieder mit Thomas Hoffmann von Ligakonkurrent Barop eine Paarung. Im letzten Jahr Überraschungsdritte mit einem Sieg gegen die an eins gesetzte Kombination Sonntag/Helbing. Auch diesmal gelang eine kleine Sensation: gegen Schuy (Hamm RL Mitte)/Laner (Saxonia BZL oben) konnte man sich mit einer couragierten Leistung durchsetzen. Aufgrund der unglücklichen Auslosung trafen die beiden allerdings schon im Viertelfinale auf die späteren Sieger Raatz/Kaiser (OL oben bei Bönen). Auch hier hielt man gut mit, im Entscheidungssatz lagen Pauly/Hoffmann jedoch schnell zurück und verloren mit 2:3.

Im Mixed reichte es für Paul an der Seite von Postlerin Julia Fisahn zu Rang 3.