Ein Krimi zum Abschluss

DJK Roland Rauxel V und Post SuS Hamm I trennen sich 8:8 (33:31)

[FPA] TH Europaschule

Ausgangsposition:
Gegen den punktgleichen Verein aus dem tiefsten Hamm sollte der nächste Grundstein für Rang 3 gelegt werden, da mit fünf Punkten Rückstand auf Eving und bereits deren sieben auf Post Castrop nach vorne nichts mehr gehen dürfte. Nach der 3:9-Pleite im Lokalderby steht also ein Dreikampf um „die goldene Ananas“, Rang 3 gegen Mark und Post SuS Hamm an. Nachdem Mark Hamm schon mit 9:2 besiegt wurde, sollte gegen das andere Hammer Team der sechste Heimsieg der Saison folgen.
Die ausgesprochenen unangenehmen Gegner, mit Brettchen etc. aller Art liegen den Roländer aber überhaupt nicht. Von daher stellte man sich auf ein enges Spiel ein.
Etwas kurios stellte sich die Aufstellungssituation dar: Olaf wollte ursprünglich spielen, musste dann beruflich bedingt doch noch absagen. Seine Aufgabe wurde auf Horst (der eigentlich auch Trödelmarkt am Sonntag vorgesehen hatte) und Michael aufgeteilt.
Der wieder genesene „Lange“ Matthias Stegt gab sein Comeback im Team, wenn auch nur im Einzel, die er auch noch vorziehen musste.
Unser Brett 2, Andreas, konnte er später in Rauxel eintreffen (19.00 Uhr), sodass der gesamte Spielplan etwas durcheinander geriet.
Post Hamm mit der Stammbesetzung mit Ausnahme von Brett 6, der aber ohnehin kaum spielte dieses Jahr.

Aufstellungen:
Stegt (1), Harr (2), Send (3), Paul (4), Friebe (5), Hertog (7)

Doppel:
Send/Friebe, Harr/Schieron, Paul/Hertog

Post SuS Hamm mit:
Lütge (1), Lau (2), Michalski (3), Haas (4), Schulte (5), Westermann (7).

Doppel:
Lütge/Michalski, Lau/Haas, Schulte/Westermann.

Spielbericht:
Das beste Doppel der 2. KK Gruppe 2 tat sich anfangs schwer gegen die Noppe von Lau und die Blocks von Haas. Nach verlorenem ersten Satz fingen sich die beiden Roländer, im vierten ging dann gar nichts, Satz 5 war in Ordnung. 8:11, 11:9, 11:4, 6:11, 11:6. 1:0

Hotti und Paule an Tisch 2, Harry war für sein Doppel ja noch nicht da. Souveräne Leistung gegen trotzdem sehr sichere Hammer. 9:11, 11:5, 11:9, 11:4.  2:0

Matthias zog sein zweites Einzel vor. Gegen den Hammer Einser Lütge, der sich vor allem durch seine Schnittabwehr auszeichnete war nichts zu holen. 6:11, 10:12, 7:11. 2:1

Heppi wieder gegen Haas. Eigentlich eine sichere Sache, kurzer Aussetzer in Satz 2. 11:4, 4:11, 11:7, 11:6. 3:1

Mittlerweile war Harry eingetroffen. Nach kurzer Rauchpause für Hamms Lütge gleichbedeutend mit drei Minuten Einschlagen für unseren Zweier konnte es losgehen. So schlecht, wie unsere Gäste unser bewährtes Doppel machten, waren sie nicht. Da war mehr drin. Knappe Plete. 15:17, 9:11, 11:8, 8:11. 3:2

Eine weitere Zigarette später hieß es dann Harr gegen Lütge, der schon zu seinem dritten Einsatz kam. Auch hier nix zu holen. 6:11, 6:11, 7:11. 3:3

In seinem vielleicht vorerst letzten Einzel für die Fünfte, zeigte sich der „Lange“ noch einmal von seiner allerbesten Seite. Die Noppe des Hammers Lau wusste er gekonnt zu beherrschen. Starker Auftritt. 11:8, 5:11, 11:9, 11:8. 4:3

Ebenfalls hervorragend war Christopher aufgelegt. Michalski und sein Anti standen dem nächsten Rauxeler Punkt nicht im Weg. Sehr, sehr gutes Spiel vom Jüngsten. 11:8, 11:4, 11:8. 5:3

Immer wieder monierten die Gäste fehlende Banden in der Mitte zwischen den Tischen, ständige Stoppbälle waren die Folge. Es war wirklich extrem, aber so eng wollten wir es dann doch nicht machen, ein bisschen Bewegung gibt es ja auch in der zweiten Kreisklasse…

20.10 Uhr war es, als das untere Paarkreuz beginnen durfte. Der Käpt’n schien einen ähnlich schlechten Tag wie in Wickede erwischt zu haben. Nicht wirklich viel lief zusammen. Zähler Harry warnte nach dem 2. Satz zwar noch, aber trotz guten Willens, fand er kein Mittel, zumindest die Unsicherheit loszuwerden. 9:11, 11:1, 8:11, 6:11. 5:4

„Ich wollte doch Schneider spielen“. Kann man eigentlich überall noch ein Haar in der Suppe finden, Michael? Nach dem er uns vor dem Spiel bereits die neue Tür erklärte und dafür sorgte, dass sie aufblieb, holte er auch den sechsten Punkt. 11:4, 6:11, 11:5, 11:5. 6:4

Der nächste Punkt im oberen Paarkreuz war fest eingeplant. Daraus wurde nichts. Zum dritten Mal an diesem Abend musste Andreas gratulieren. Alles sah nach einem typischen Spiel für „Fünf-Satz-Harry“ aus, Altmeister Lau behielt aber die Nase vorn. 8:11, 11:4, 5:11, 11:6, 8:11. 6:5

Ganz schnell und einfach gut. Mehr Worte wären zu viel. Heppi grandios. 11:9, 11:4, 11:5. 7:5

Etwas unerklärlich die Niederlage für den Mannschaftsjüngsten. Das Spiel des Hammers Haas lag ihm eigentlich. Trotzdem knappe Pleite. 11:4, 5:11, 10:12, 9:11. 7:6

Oh je, das sah aus wie ein Rückfall in vergangen geglaubte und gehoffte (gibt es das Wort?) Zeiten von vor zwei Jahren. Ängstlich, hektisch, fahrig, ohne jegliche Bewegung. So kopflos kann man nicht gewinnen. Der fünfte Satz wurde auch nur durch sage und schreibe drei Aufschlagfehler Schultes bei 10:6 für ihn im Vierten ermöglicht. Schnell vergessen das Spiel und den Abend (zumindest im Einzel!) 11:6, 9:11, 11:13, 13:11, 7:11. 7:7

Hotti brauchte wieder einmal einen Krimi, so schien es. Die ganze Mannschaft klatschte und unterstützte ihn, doch am Ende war das Spiel wieder mal um Haaresbreite verloren. Schade, schade, ein möglicher Sieg war doch noch aus den Händen gegeben. 11:4, 8:11, 11:4, 9:11, 14:16. 7:8

Nebenan weigerte sich Lütge von Hamm wegen der fehlenden Bande das Abschlussdoppel zu beginnen, sodass erst das letzte Einzel bis zum Ende abgewartet werden musste. Ein merkwürdiges Doppel entwickelte sich. Endlos lange Pausen zwischen den Ballwechseln. Viele Emotionen ließen es zu einem für diesen Abend „würdigen“ Abschluss werden. Unter der Leitung von „Oberschiedsrichter“ Hannes und unter den Augen der mittlerweile angereisten Vierten Mannschaft, tat sich vor allem der Käpt’n einmal wieder schwer zu Beginn. Das letzte Einzel spukte wohl noch im Kopf rum. Danach klappte alles immer besser. In Satz vier wollte einfach alles gelingen. Sehr disziplinierte Leistung vom Altmeister und vom Käpt’n. 9:11, 11:8, 14:12, 11:4. 8:8!

Bilanzen
So, die ran-Datenbank spricht auch noch. Unter Zuhilfenahme von click-tt habe ich mal jedem seine persönliche Bilanz erstellt:

Matthias Stegt                      Gesamt: 7:7 (Rang 38)
Oberes Paarkreuz: 7:7 (Rang 14)

Andreas Harr                       Gesamt: 7:10 (Rang 86)
Oberes Paarkreuz: 7:10 (Rang 27)

Herbert Send                       Gesamt: 12:6 (Rang 10)
Oberes Paarkreuz: 4:3 (Rang 12)
Mittleres Paarkreuz: 8:3 (Rang 5)

Christopher Paul                  Gesamt: 7:7 (Rang 38)
Mittleres Paarkreuz: 7:7 (Rang 17)

Matthias Friebe                    Gesamt: 8:7 (Rang 30)
Mittleres Paarkreuz: 4:4 (Rang 19)
Unteres Paarkreuz: 4:3 (Rang 13)

Horst Schieron                     Gesamt: 1:1 (Rang 52)
Unteres Paarkreuz: 1:1 (Rang 26)

Michael Hertog                    Gesamt: 6:6 (Rang 42)
Unteres Paarkreuz: 6:6 (Rang 20)

Olaf Elmanowicz                  Gesamt: 5:1 (Rang 20)
Unteres Paarkreuz: 5:1 (Rang 7)

Und weil es noch nicht reicht, hier die Platzierungen unserer Doppel und da ist auch noch ein erster Rang herausgesprungen:

Rang    1         Herbert Send/Matthias Friebe 10:1      (!!!!)
Rang   15         Christopher Paul / Michael Hertog 4:1
Rang   22         Andreas Harr/Olaf Elmanowicz 3:2
Rang   25         Matthias Stegt/Andreas Harr 1:0
                        Michael Hertog/Olaf Elmanowicz 1:0

Rang   37         Matthias Stegt/Michael Hertog 1:1

Rang   48         Andreas Harr/Horst Schieron 1:2
Rang   52         Andreas Harr/Michael Hertog 0:1
Rang 108         Matthias Stegt/Christopher Paul 0:3

Fazit
3,5 Stunden Spielzeit, harte, sehr emotional geführte Spiele, unnötige Niederlagen im unteren Paarkreuz (da fass ich mich mal ganz fest an die eigene Nase) und erneut starke Doppel, das könnte als Kurzfazit stehen bleiben.
Der Kampf um Rang 3 bleibt weiter offen, Roland rangiert weiter auf dem 4. Platz punktgleich mit dem Gegner.
Ein überraschendes Ergebnis aus der Gruppe ist noch zu vermelden: Eving-Lindenhorst (ohne Massolle) gewinnt nur 9:7 gegen Somborn (seit drei Wochen ohne oberes Paarkreuz). Wären wir ein paar Punkte näher dran, würden wir uns noch einmal Hoffnungen machen können, aber so….
Am Samstag geht es zum Serienabschluss noch einmal zum mittlerweile schon traditionellen Weihnachtskegeln bei Mythos.
Und dann startet am 12.1. die Rückrunde mit dem Auswärtsspiel in Asseln. Mal sehen in welcher Aufstellung (Abgänge, Zugänge…).

Allen eine besinnliche Adventszeit!

FPA