Zum Punkt gequält

In einer holprigen Partie zwischen dem Tabellenvor- und -viertletzten ging die Punkteteilung am Ende in Ordnung. Die entscheidende Saisonphase hat begonnen.

Winz-Baak musste in die Sporthalle des Kreisligisten PSV Ennepe ausweichen, da die eigene Sportstätte durch eine Veranstaltung der Stadt belegt war. Dunkle Verhältnisse und die auf dem Tisch reflektierenden Leuchtröhren machten es für beide Mannschaften nicht einfacher.
Paul und Chissi fingen sich im zweiten Satz gegen Richter/Müller, verpassten im vierten Durchgang den Sack zuzumachen und mussten noch nach fünft Sätzen gratulieren, auch weil Vatti mit den „stehenden“ Bällen von Müller meist nicht zurechtkam. Glücklicherweise setzte sich mit Stevie und Chrosci am Nebentisch auch das Roländer Doppel 2 gegen die Spitzenpaarung Gebhardt/Wollnik durch. Torben und Thorsten kommen aus ihrem Tief als schlechteste Kombi der Liga (2:11) wohl nicht mehr heraus. Handlungsbedarf…
Paul begann stark, verlor gegen seinen langjährigen bekannten Richter im zweiten Satz jedoch den Faden und konnte sich nach 1:2-Rückstand nur durch Kampf noch hauchdünn im Entscheidungssatz behaupten. Auf der Erfolgswelle befindet sich weiterhin der erneut in Hochform auftrumpfende Chissi. Relativ chancenlos musste Gebhardt gegen den aggressiven Bojak die Waffen strecken. Sichtlich gefrustet vom Doppel gewann Torbinho leider nur einen der drei knappen ersten Sätze gegen Wollnik und musste sich schließlich im vierten Durchgang klar geschlagen geben. Das Spiel von Müller scheint Brad nicht zu liegen. Im zweiten die Wende verpasst, danach ging das Match deutlich an die Gastgeber. Auch der zweite Christian momentan in blendender Verfassung. Ratajczak verzweifelte an der Mauer Chroscinski und verließ entnervt den Tisch (5, 7, 4). Trotz gewonnenem ersten Satz regierte beim ehemaligen Fön-Model Bulli danach mehr Frust als Lust. Unverständlich negativ musste mit 1:3 gegen Kreuzholz gratuliert werden.
Zu Beginn der zweiten Einzelrunde mühte sich Paul zwar zweimal nach Abwehr von Satzbällen in die Verlängerung gegen Gebhardt, aber zurzeit reichen die spielerischen Mittel einfach nicht aus. Der fest eingeplante Zähler durch Chissi gegen Richter geriet merklich in Gefahr: 6:11 und 4:10 lag der Roländer bereits zurück, doch mit vorbildlichem Einsatz und Siegeswillen machte Vatti acht Punkte in Folge und brach so den Widerstand seines Gegenübers. In einer Zitterpartie behielt Stefan gegen Wollnik in der Verlängerung des finalen Durchgangs die Oberhand. Das ist im Moment der Unterschied zur Hinrunde: Obwohl er am Samstagabend nicht sein bestes Tischtennis zeigte, reichte es trotzdem noch. Während Chrosci am Nebentisch auch gegen Kreuzholz ohne Satzverlust blieb und seine aktuelle Stärke demonstrierte, fightete ein wie ausgewechselt wirkender Helm gegen Ratajczak bis zum Ende. Beweglicher und vor allem mental von 0 auf 100 gesteigert, gewann er nach 10:7-Führung, Fehlaufschlag, Auszeit, schlussendlich mit 11:8 im fünften Satz. Nach furiosem Auftakt brach das Abschlussdoppel Pauly/Bojak leistungsmäßig ein. Paul setzte zu wenig Akzente und machte zu viele Fehler. So hieß es pünktlich um 22 Uhr nach dreieinhalb Stunden 8:8-Unentschieden.

Ein Punkt mit dem beide Seiten leben müssen. Rauxel konnte den Abstand immerhin gleich halten und hat den besseren direkten Vergleich. Die dritte Halbzeit fiel leider etwas kurz aus, da der Hausmeister seinem Feierabend entgegenfieberte. Auf drei Geburtstagen holte man das eine oder andere Bier nach.

Am Sonntag um 14 Uhr steht in Henrichenburg das wichtige Duell mit Querenburg an, bei dem hoffentlich die Kulisse als siebter Mann hinter der Ersten steht!