Christoph Pauly mit längstem Atem

Trotz einiger Ausfälle kam man auf stolze 28 Teilnehmer bei den Titelkämpfen der DJK Roland Rauxel 2008. Und es wurde eine Vereinmeisterschaft, die mit zahlreichen Überraschungen gespickt war. Gleich in seinem ersten Einzel musste sich Topfavorit und Titelverteidiger Pauly unerwartet klar seinem künftigen Mannschaftskollegen Werner Erhardt geschlagen geben und sich fortan durch die Trostrunde kämpfen, wo die zweite Niederlage zum endgültigen Ausscheiden führen würde. Auf der Gewinnerseite dominierten Thorsten Wasielak und Christan Chroscinski das Geschehen. Letzterer spielte sich mit einem Sieg gegen Thorsten Kriegel ins Hauptrundenfinale, der wiederum zuvor die höher eingestuften Thorsten Wald und Erhardt bezwungen hatte. Wasielak hatte einen fantastischen Tag erwischt und im Turnierverlauf die Nummer zwei des Landesliga-Teams Stefan Weiß sowie den gut aufgelegten Guido Schwark, dem ein Erfolg über den Vorjahreszweiten Marc Heydemann gelungen war, ausgeschaltet. Das Duell mit Chroscinski entschied Wasielak zu seinen Gunsten und wartete nun auf den Gewinner der Trostrunde.
Hier musste Pauly ein wahres Mammutprogramm leisten: Mit dem sechsten Sieg in Folge gegen den extra aus Emden angereisten Marco Beer – der mit fortschreitender Turnierdauer immer besser zu seinem Spiel fand – stand das Trostrundenfinale zwischen Pauly und Chroscinski fest, in dem der Titelverteidiger mit 3:1-Sätzen die Oberhand behielt. Im Endspiel musste sich der im Gegensatz zu Wasielak mit einer Niederlage vorbelastete Pauly zweimal gegen die Nummer fünf der ersten Mannschaft durchsetzen. In einem sehenswerten Finale mit vielen langen Ballwechseln konnte Pauly jeweils mit 3:0 triumphieren, wobei fast alle Sätze nur mit zwei Punkten Unterschied endeten, und zum Schluss doch noch den Pokal in die Höhe strecken.

In der Doppel-Konkurrenz traten die Seriensieger der letzten Jahre Pauly/Heydemann diesmal nicht gemeinsam an, da sie in der neuen Saison in unterschiedlichen Mannschaften auf Punktejagd gehen. Dennoch schafften es beide mit ihren Partnern Thorsten Wasielak bzw. Bernd Graz auch in diesem Jahr ins Endspiel. Pauly/Wasielak hatten in der Vorschlussrunde das neue Doppel eins der „Ersten“ Weiß/Chroscinski geschlagen, Heydemann/Graz bezwangen die Zufalls-Paarung Wald/Robin Gude. Der zweite Durchgang, der in die Verlängerung ging und Satzbälle für beide Kombinationen beinhaltete, brachte im Doppelendspiel die Vorentscheidung. Die beiden Einzelfinalisten (jetzt Seite an Seite) sicherten sich diesen Durchgang und schließlich auch den Vereinsmeistertitel mit 3:1-Sätzen.

Nach achtstündiger Spielzeit konnten die Roländer anschließend auf ein reibungsloses Turnier anstoßen. Man freut sich auf die anstehende Saison!
 

Einzel:
1. Christoph Pauly
2. Thorsten Wasielak
3. Christian Chroscinski
4. Marco Beer
5. Thorsten Kriegel und Guido Schwark

Doppel:
1. Christoph Pauly / Thorsten Wasielak
2. Marc Heydemann / Bernd Graz
3. Stefan Weiß / Christian Chroscinski und Thorsten Wald /Robin Gude