Oktoberfest, wir kommen!

..und mit nun 4:4-Punkten hat man es sich verdient. Eine kompakte Mannschaftsleistung wurde abgerufen, um gegen den langjährigen Wegbegleiter und damaligen sympathischen Mitaufsteiger in die Landesliga aus Herne-Vöde mit 9:5 die Oberhand zu behalten.

In den Doppeln brauchten Stefan und Christian einen Satz zum Reinkommen, dann hatten sie Vethacke/Reckmeier im Griff. Paul und Bulli gewannen gegen die Kombi F. Fanenbruck/Marske die ersten beiden Durchgänge problemlos, bevor ihre Gegenüber immer besser trafen und die Vereinsmeister entweder zu vorsichtig oder zu hektisch agierten. Im fünften kam dann auch noch Pech dazu. Nach verlorenem ersten Satz entschieden Torben und Werner die nächsten beiden knappen für sich und brachten die Weltraumer so mit 2:1 in Führung.

Paul nach der unnötigen Doppel-Niederlage noch nicht richtig am Tisch, die eigenen Aktionen versandeten und Vethacke machte bei seinem winkeligen Topspinspiel keinen Fehler -> klares 0:3. Ganz ruhig und abgeklärt setzte sich Brad ohne Satzverlust gegen Berni Reckmeier durch, der im Laufe des Matches immer frustrierter wirkte. Es folgte die attraktivste Partie des Tages: Abwehrkiller Torbinho gegen die Mauer Thomas Möller. Einen Durchgang benötigte der Heimwerkerking, um sich auf das Material einzustellen, anschließend Tischtennis gegen Abwehr aus dem Lehrbuch mit langen, zum Teil sensationellen Ballwechseln. Im dritten und vierten hielten auch die Nerven (10, 10), toller Erfolg! Dem stand am Nebentisch Chrosci in nichts nach. Mit aggressivem Spiel ohne zurückzuweichen und großem Kampfgeist fügte er Friedrich Fanenbruck die erste Niederlage im mittleren Paarkreuz zu. Respekt, den Punkt hatte man nicht unbedingt auf der Rechnung. Der Helm setzte den Zwischensprint von 2:2 auf 6:2 gegen Marvin Fanenbruck souverän fort. Nur im dritten Durchgang traf sein Kontrahent beim Stand von 9:3 alles und Bulli nix, um plötzlich 9:10 hinten zu liegen. In der Verlängerung reichte es dann aber doch noch. Ein etwas kränklicher Werner kam gegen Marske gar nicht zurecht. Nur im dritten überwog der Ehrgeiz der Unzufriedenheit.

Die zweite Runde sah Paule, der noch einen Satz brauchte, um wieder da zu sein. Mit Torbens Tipp, Reckmeier über die Vorhand anzuspielen, fand die Partie dann aber schnell einen gerechten Sieger (-9, 5, 5, 4). Wenig Hoffnung hatte Stevie vor dem Einzel gegen den noch ungeschlagenen Vethacke. Nach 5:11 im ersten Durchgang dominierte jedoch auf einmal die heimische Nummer zwei. Im vierten gelang ihm sogar das Kunststück den Satz nach 5:10 noch 12:10 zu gewinnen. Starke Vorstellung, die mit dem ersten 2:0 im oberen Paarkreuz belohnt wurde! Eine kleine Vorentscheidung, aber die nächsten Duelle würden schwierig werden. Der Bachelor mit Arbeitsverweigerung gegen F. Fanenbruck, Chrosci immer dran, aber nicht mit der Durchschlagskraft gegen Abwehrer Möller. Dafür kam der Fünfsatz-Man zurück: Bei 1:2-Rückstand gegen Marske forderte Paul, dass Bulli die eigenen Fehler nicht kommentieren sollte, das war danach auch nicht mehr möglich, er machte keine mehr! Er spielte sich in einen Rausch, agil und offensiv, Marske wusste nicht, wie ihm geschah -> 11:3, 11:3!

Wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten, anschließend stieß man mit den netten Gästen an, ehe es ins Stübchen ging, wo Toto und Lady-Checker Micha B. genauso wie 10-Kannen-Olli mit Bulli und Paul offenbar dir richtige Vorbereitung für den Sonntagmorgen wählten (Zweite 9:0, Vierte 9:5).

„Ab auf die Wiesn“, titelte die WAZ. Leider ohne Werner und Chissi, dafür mit Macki, fährt der Roland-Express am Freitagmorgen nach München. Torben, mach den Blauen klar!