Besser als nix

…so das einhellige Echo im Anschluss an das 8:8 vor Minuskulisse gegen den vormaligen Tabellenvierten MJK Herten. Da die Weltraumer allerdings nicht einmal ins Hintertreffen gerieten, nach den Matches im oberen Paarkreuz in der zweiten Einzelrunde bereits mit 7:4 in Front lagen und in zwei Partien Matchbälle ausließen, standen sie schon kurz vor einem Zweier.

Das neue Doppel eins Pauly/Wasielak problemlos gegen Czempiel/Czempil, Weiß/Chroscinski chancenlos gegen Rother/Stachowiak. Der große Aufreger dann im dritten Doppel: Beim Stand von 8:8 im fünften Durchgang Torben mit einem Ball, der die Kante touchierte. Schiedsrichter Chrosci sah und hörte den Nassen direkt, auch beide Roländer Spieler am Tisch waren sich sicher, Paul hörte ihn am Spielfeldrand, genauso wie einige Zuschauer. Die Hertener hatten ihn nicht wahrgenommen, ok, kennt ja jeder, dass man mal nen Kantenball nicht sieht, den andere bemerkt haben. Fortan hatten die Gäste aber ein Feindbild gefunden: Vorsätzlicher Betrug wurde den Roländern vorgeworfen, anschließend bezichtigte man die Rauxeler systematisch bei Nassen zu klatschen, wenn sie mal einen Netz- oder Kantenball nicht mitbekommen hatten, die regelkonformen Handtuchpausen nach sechs Punkten dauerten ihnen zu lange und die Anfeuerung des Publikums war zu laut. So waren am Ende alle zufrieden, dass das Spiel vorbei war…

Paul: Durchschnittliche Vorstellung, gegen Stachowiak in den knappen Situationen glücklos, gegen Rother mit weniger Schwierigkeiten.

Stevie: Endlich ließ Stefan mal die anderen reden, blieb ruhig und brachte die eigenen Stärken durch. Beide Kontrahenten kamen weder mit seinen guten Aufschlägen zurecht, noch wenn er mit der Vorhand nachsetzte. So schlecht können die Beläge also nicht sein ;-). Zum zweiten Mal in der Saison 2:0!

Torbinho: So unterschiedliche Gesichter können Niederlagen haben: In der Hinrunde gegen die selben Gegner noch völlig ohne Mittel, hatte er diesmal beide im Griff und zeigte sehenswertes Angriffstischtennis. Allerdings vergab er gegen Homann in zwei von fünf Sätzen hohe Führungen und gegen Czempiel mit „e“ nach 2:0-Vorsprung sogar Matchbälle. Lässt aber auf eine bessere Rückrunde hoffen, auch weil Maze von Dienstag auf Donnerstag bis Samstag immer besser mit seinem neuen Material zurechtkam.

Chrosci: Der erste Vorsitzende stark gegen Czempiel und auch gegen Homann schien er das Spiel zu drehen. Machte ihm das Topspin-Spiel schwierig, verpasste es dann aber den Sack zuzumachen. Der vierte Satz ging zu neun weg, der fünfte noch nach 10:8-Führung. Trotzdem: Offensive verbessert und stört die Kontrahenten immer häufiger.

Bulli: Noch etwas zu mutlos und unbeweglich gegen Czempil ohne „e“, gegen den nach dem Verlust der glatten Noppe doch arg harmlosen Pollmeier kam dann das Selbstbewusstsein langsam wieder.

Schumi III: Beeindruckend souverän gegen Materialspieler Pollmeier, gegen Czempil mit viel Pech und hinterher etwas zu passiv.

Bei der Vereinsfeier am Samstag kann man sich für das erste Endspiel um den Klassenerhalt gegen Hiltrop mit je einem Abwehrspieler „oben“ und in der Mitte warmtrinken!