Ungeahnte Stärken!!

Einstige Schwäche wird zur Stärke der Weltraummannschaft. Das große Problem der letzten Jahre waren immer wieder die Doppel. Wie oft ist man einem Rückstand nach den Doppeln hinterhergelaufen? Fast immer! Doch in dieser Saison scheint alles anders! Die Doppelpaarungen haben sich gefunden und die knappen Spiele gehen nicht 9:7 verloren, sondern werden mit gleichem Resultat gewonnen, eben auch aufgrund der gerade beschriebenen neuen Stärke.

Zum zweiten Mal ging es in dieser Saison zu einem Auswärtsspiel. Mit Borussia Dortmund III wartete ein überraschend gut gestarteter Gegner, der bisher nur dem Favoriten aus Lünen unterlegen war.

Die Mannen um Christoph Pauly waren also gewarnt und wollten Wiedergutmachung für die Klatsche gegen Lünen I betreiben. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an.

Die ersten beiden Doppel waren so knapp, dass man hier schon erahnen konnte, dass es mal wieder ein langer Abend werden sollte und die Gazelle Wasielak die Saalwette wohl verpassen würde.

Sowohl Pauly/Weiß gegen Kostezkij/Katlun, nach Abwehr von einem Matchball im Entscheidungssatz, als auch Bojak/Krumme gegen Dohmann/Lautenschläger konnten sich hauchdünn in 5 Sätzen durchsetzen. Für Wasielak/Wald gegen Sonntag/Hornschuh war allerdings nicht viel zu holen. Trotzdem wieder 2:1 nach den Doppeln. Oben war das erste Spiel gegen Dohmann nicht einfach, es ging hin und her, am Ende konnte sich Brad allerdings verdient durchsetzen. Der Paule merkte gegen Kostezkij schnell, dass ein sicheres Spiel, und den Ball auf dem Tisch halten reichte, da Kostetzkij zwar einen sehr harten ersten Topspin hatte, danach allerdings nicht mehr so wahnsinnig viel nachkam. 4:1, Mal wieder ein guter Start. Der Captain und der Helm philosophierten derweil über die Leistung unseres Vattis, der wie Wein zu sein schien, je älter desto besser. So sah es zunächst gegen Sonntag aus, der bis dato noch ohne Niederlage war. Doch mit zunehmender Dauer schmeckte der Wein immer korkiger und am Ende reichte es leider wieder nicht und der Senior, der nun endlich bei den Seniorenweltmeisterschaften teilnehmen darf, musste erneut in fünf gratulieren. Derweil zeigte Bulli mal wieder, wie man ein gut gestartetes Spiel aus der Hand geben kann, wenn man bei 10:9 im ersten Satz einen Aufschlagfehler fabriziert. Danach ging es relativ schnell und Katlun brachte die Borussia wieder in Schlagdistanz. Nach ganz schwachem Start gegen Hornschuh, konnte sich der Waldmeister deutlich steigern und holte für die Roländer den fünften Punkt. Torben sollte gegen Lautenschläger eine gute Chance haben, allerding lag er die Woche erkältet flach, was nicht zur Sicherheit beitrug und so verlor er doch relativ deutlich in 3 Sätzen. Alles wieder offen. Oben sah es für die geile 1 gegen Dohmann auch nicht gut aus! Nachdem Satz eins schon weg war, lief er im Zweiten auch deutlich hinterher, konnte diesen aber noch irgendwie stehlen und von da an lief es besser. 6:4. Sollte der Captain auch endlich mal 2:0 spielen? In den ersten beiden Sätzen legte er wieder los wie die Feuerwehr, lediglich im dritten wurde es nochmal knapp. Der erste Sieg ohne Satzverlust. 7:4, das sollte doch ausreichend Sicherheit geben. Und wie. Wie war das noch mit dem Wein? 11:0 ging der erste Satz an den 1970er Bordeaux de Bojak, doch auch dieser Tropfen sollte im Abgang korkig werden, denn auch dieses mal drehte sich das Spiel und am Ende bleibt festzuhalten, dass unserem Chissi nur Kleinigkeiten fehlen um solche Spiele für sich zu entscheiden.

Daran zu glauben, dass der Helm nun Sonntag knacken würde war selbst für den geilsten Spieler der Liga schwer zu glauben, und als er beim Stand von 1:1 Sätzen und 10:9 im dritten eine Aufschlagfehler machte und anschließend den Satz abgab, war es schier unvorstellbar an ein Comeback zu glauben, doch besser als der 1.FC Köln, konnte Bulli nicht nur zum 2:2 ausgleichen, er verwandelte letztendlich seinen fünften Matchball zum 8:5. Einer unten und wir schaffen es vielleicht doch noch zur Saalwette, doch 0:6 Sätze sollten Bullis letzte Hoffnungen begraben. Mal wieder Abschlußdoppel.

Bis auf den zweiten Satz hatte das bisher ungeschlagene Doppel alles im Griff und sicherte nach fast vier Stunden den 5. Punkt der Saison. Punktgleich mit 4 anderen Mannschaften steht man nun quasi auf Rang 2.

Alles in allem ein gelungener Abend, der dann mit sehenswerten tanzeinlagen unter eiskalten Duschen gefeiert wurde.

Jetzt heißt es nur nicht nachlassen und nächste Woche gegen Lünen II zwei weitere Punkte nachlegen.