Erfolgreiches Jahr für DJK Roland Rauxel

 

Die Erwartungen übertroffen hat das Landesliga-Team in der Hinserie der Saison 2010/2011. Bei vermehrtem Abstieg war das Hauptziel von Christoph Pauly, Stefan Weiß, Christian Bojak, Thorsten Wasielak, Torben Krumme und Thorsten Wald der Klassenerhalt. Zudem stand ein schwieriges Auftaktprogramm auf dem Plan: Mit Bergkamen, Top-Favorit Lünen und Langendreer begann man gegen drei Kandidaten für die vordersten Plätze. Nachdem gute 3:3-Punkte aus diesen Begegnungen erzielt wurden, legte der Aufsteiger von 2002 eine kaum für möglich gehaltene Serie von 12:4-Zählern hin. Das bedeutet zum Jahreswechsel Platz fünf, punktgleich mit dem Tabellendritten und nur einen Sieg hinter Bergkamen, das auf Position zwei rangiert und erster Gegner im neuen Jahr ist. Gewinnt die Sechs um Kapitän Weiß dieses Duell, darf sogar von der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga geträumt werden.Bei der „Ersten“ ist der Mannschaft der Star und der Teamgeist das Erfolgsrezept. Schwächere Phasen von Bojak und Krumme zu Serienbeginn wurden von den Kollegen genauso ausgeglichen, wie die verletzungsbedingten Aussetzer von Pauly oder das kleine Tief von Thorsten Wald am Ende. Schließlich erreichten bis auf Thorsten Wasielak, der trotzdem bei seinem Sprung vom unteren ins mittlere Paarkreuz überzeugte, alle im Einzel positive Bilanzen. Darüber hinaus bildeten Bojak/Krumme ein gefährliches Doppel zwei und Wasielak/Wald ein solides Doppel drei. Pauly/Weiß sind mit 13:1-Erfolgen die beste Paarung der Liga.

Die zweite Herren erwischte einen mühsamen Start. Als Mitfavorit in die Bezirksklassen-Spielzeit gegangen, gab es aus den ersten vier Partien nur einen Sieg. Anschließend kam das Sextett um Christian Chroscinski (12:7) und Marc Heydemann (13:8) allerdings in Schwung, verlor kein einziges Match mehr und beendete die Hinrunde noch auf Augenhöhe mit Herbstmeister VfL Bochum und RW Stiepel. Die Konkurrenz schwächelte zum Jahresende und ermöglichte so die Aufholjagd der Heimischen, die angesichts des Weggangs der Nummer eins vom VfL alle Chancen auf den Aufstieg in die Bezirksliga besitzen.
Bei der Reserve schlossen ebenfalls fast alle Akteure mit mehr Erfolgen als Niederlagen ab. Marc Langbein ist der zweitbeste Spieler im unteren Paarkreuz, auch der 16-jährige Robin Gude integrierte sich schnell. Allein Bernd Graz spielte nicht seine beste Serie und musste einmal häufiger gratulieren (7:8). Dafür stellt er an der Seite von Heydemann das drittbeste Doppel der Staffel.

Die einzige Mannschaft mit Abstiegssorgen ist Roland Rauxel III in der Kreisliga. Sie fand nur schwer zusammen und konnte oft nicht komplett antreten. So ergaben sich auch massive Leistungsschwankungen: Gegen Teams wie Sölde und Mengede aus der oberen Tabellenhälfte erreichte man Unentschieden, gegen den Vorletzten Lohauserholz unterlag man. Neben einem starken Guido Schwark (8:8) an Brett zwei war vor allem der junge David Mees der Lichtblick der „Dritten“. Bei seinen sieben Auftritten verließ er sechsmal den Tisch als Sieger.
Das Minimalziel für 2011 muss der neunte Platz sein. Vielleicht können Kapitän Kemler und Co. auch noch einen Rang gutmachen, das würde auf jeden Fall zum Nicht-Abstieg führen.

Die positive Überraschung bei der DJK ist die vierte Herren. Zwar hatte man vor, oben mitzuspielen, dass das Team mit den drei jungen Leistungsträgern Oliver Rinke (22), Marcel Goetz (20) und Christopher Paul (20) jedoch zehn von ihren elf Meisterschaftspartien gewinnen würde, hatten die wenigsten Experten vorhergesagt. Nur gegen die Übermannschaft Eintracht Dortmund, gespickt mit Akteuren, die schon zwei bis vier Ligen höher aktiv waren, zog man nach großem Kampf knapp den Kürzeren.
Ein besonderes Kunststück gelang Michael Bergins: Er beendete die Hinrunde ungeschlagen in Einzel und Doppel. Die Gesamtbilanz in den Doppeln von 30:3 dürfte auch einzigartig sein. Bei sechs Punkten Vorsprung sollte der Relegationsplatz nicht mehr in Gefahr sein.

Mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet, musste die Fünftvertretung der starken Konkurrenz Tribut zollen. Als Tabellenvierter wiesen die Mannen um den überragenden Reimund Schulze (13:2) alle Gegner hinter sich deutlich in die Schranken, verloren allerdings die Duelle gegen die drei direkten Kontrahenten vor ihnen.Rang drei ist noch in Reichweite für die „Fünfte“, bei der sich auch Michael Sawadda (7:3), Christoph Babski (8:3) und Andreas Harr (8:2) hervortaten.

Auf ganzer Linie überzeugte die sechste Mannschaft als Aufsteiger in die 2. Kreisklasse. Angeführt von Rückkehrer Lars Friedrichs – der sich mit 11:2-Siegen bereits für höhere Aufgaben empfahl – belegen die Roländer einen sehr guten fünften Platz und das, obwohl Torsten Bonk verletzt nicht zur Verfügung stand. Ein echter Glücksgriff war auch der 16-jährige Almir Duratovic, der eine Bilanz von 6:2 hinlegte.

Mit einem ordentlichen Mittelfeldrang ging die „Siebte“ in die Winterpause der 3. Kreisklasse. Matthias Friebe hinterließ bei seinen Einsätzen einen starken Eindruck, Krzysztof Lewandowski gewann immerhin sechs Einzel nach seinem Aufstieg von Brett sechs an zwei. Bemerkenswert das Comeback von Christiane Nimser, die als ehemalige Spitzenspielerin von Adler Rauxel den Männern das Fürchten lehrt.